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Über mich

Manchmal merkt man erst auf Umwegen, was einen wirklich bewegt.


Ich habe Psychologie in Graz studiert – mit dem Wunsch, Menschen zu begleiten. In Krisen, im Zweifel, in dem, was sich dem Alltag entzieht.
Während der postgraduellen Ausbildung zur Klinischen Psychologin wurde mir jedoch zunehmend klar, dass mir etwas fehlte. Das Sprechen über Symptome, das rasche Einordnen – all das ließ wenig Platz für das, was sich nicht sofort sagen lässt.

Ich war schon immer interessiert an dem, was quer liegt. An dem, was sich nicht einfangen lässt, nicht glatt ist – und gerade darin etwas Eigenes zeigt. Die Psychoanalyse hat mir eine Sprache eröffnet, die solchen Bewegungen nicht ausweicht, sondern ihnen nachgeht.

Mit der eigenen Analyse erlebte ich eine besondere Form des Gegenübers – eine, die nicht beruhigt oder repariert, sondern in Bewegung bringt und auch das Unklare aushält.
Eine Präsenz, in der sich etwas zeigen durfte, das bis dahin keinen Ort hatte.
Diese Erfahrung hat mich verändert. Vielleicht leiser gemacht. Und aufmerksamer für das, was sich nicht sagen lässt, aber zwischen den Worten spürbar wird.

Meine klinische Erfahrung habe ich im LKH Graz gesammelt – in der Psychiatrie und auf somatischen Stationen. Dort begegnete mir vieles, das sich medizinisch erklären ließ – und doch blieb oft etwas bestehen, das sich der Logik entzog.

Heute arbeite ich als Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin in Graz - mit einer Haltung, die nichts voraussetzt.
Ein Sich-Zuwenden, das nicht sortiert, sondern offen bleibt.

Offen für Abzweigungen, für Brüche, für das, was sich erst im Sprechen zeigt.